Kelten Land Hessen – Die Kelten an der Bergstraße

Auch in Südhessen und an der Bergstraße haben die rätselhaften Kelten ihre Spuren hinterlassen. Erstmals wurden im Rahmen dieser Ausstellung anlässlich des diesjährigen „KELTEN LAND HESSEN“ Jahres die Relikte aus Siedlungen, Gräberfeldern und Kultplätzen zusammengetragen: Objekte des bäuerlichen Alltags, Schmuck und Gefäßbeigaben, aber auch Kultgegenstände und Sonderbares. Zu sehen sind die goldenen Trinkhornbeschläge des Keltenfürsten aus Groß-Rohrheim, seltene, bemalte Tongefäße aus einer Opfergrube aus Auerbach, Grabbeigaben aus keltischen Friedhöfen und ein menschengestaltiger Anhänger aus Lampertheim. Aber auch schlichte Keramikscherben und Spinnwirtel aus Abfallgruben haben spannende Hintergründe: Sie stammen aus der Höhensiedlung bei Heppenheim und werden erstmals der Öffentlichkeit gezeigt. Rätselhaft erscheint ein weiteres Highlight der Ausstellung: ein menschlicher Schädel aus Einhausen, der anscheinend vom Körper abgetrennt und auf einen Pfahl gespießt worden war. Womöglich handelt sich dabei um einen bislang in Hessen unbekannten, keltischen Schädelkult.
Die Ausstellung findet in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege, Abt. hessenARCHÄOLOGIE, Außenstelle Darmstadt statt.

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