ROSA LOY UND ROSE WYLIE - DOUBLETTEN

Abbildungsnachweis:Rosa Loy und Rose Wylie, "Kris und das blaue Mädchen", 2018, Mischtechnik auf Papier © VG Bild-Kunst, 2022 Foto: Uwe Walter

Zwei starke Frauen, zwei starke Künstlerinnen: Erstmals stellenbRosa Loy und Rose Wylie zusammen aus, obwohl sie sich schon lange kennen und während ihrer Bekanntschaft auch gemeinsame Werke entstanden sind. Beide vereint die figurative Malerei und das Erzählen von Geschichten. Rosa Loy wählt dafür einen neuromantisch-surrealen Ansatz, schafft kleine mystisch aufgeladene Welten, in denen ihre Protagonistinnen agieren, arbeiten und kommunizieren. Rose Wylie bedient sich dagegen scheinbar naiver Ausdrucksformen und einem Fundus aus Lebenserfahrungen, Erlebnissen und eigener Weltanschauung und lässt auf diese Weise das alltägliche Leben wunderbarer erscheinen. Rosa und Rose sind Malerinnen aus Leidenschaft und beide arbeiten – gerade in einer zunehmend digitaler werdenden Zeit – traditionell und analog. „80000 Jahre haptische Malerei sind tief in uns verankert. Wir denken in Bildern“, erzählt Rosa Loy auf die Frage, ob digitale Kunst für sie eine Option wäre. „Rose und ich arbeiten zwar mit unterschiedlichen Materialien und haben auch einen sehr unterschiedlichen Formenkanon. Aber beide legen wir großen Wert auf sinnliche Malerei und die schönen Aspekte des Lebens. Und Rose Wylie ergänzt: „Malerei ist für mich etwas sehr Physisches; klumpige Ölfarbe, Leinwand Fäden und Fugen sind Teil der Materialität des Endergebnisses. Ich mag das Reale – die digitalen Alternativen haben mich bisher noch nicht überzeugt.“ Und auch für den Betrachtenden gilt: um Werke der beiden Künstlerinnenvollständig zu erfassen, ist der ortsgebundene Besuch in einem Museum oder einer Galerie unumgänglich.


Abbildungsnachweis:Rosa Loy und Rose Wylie, "Kris und das blaue Mädchen", 2018, Mischtechnik auf Papier © VG Bild-Kunst, 2022 Foto: Uwe Walter

Two strong women, two strong artists: For the first time Rosa Loy and Rose Wylie exhibit together - although they have known each other for a long time and during their acquaintance also created joint artworks. Both are united by figurative painting and storytelling. For this, Rosa Loy chooses a neo-romantic surreal approach, creating small mystically charged worlds in which her protagonists act, work and communicate. Rose Wylie, on the other hand, uses seemingly naive forms of expression and a fund of life experiences, adventures and her own worldview. In this way she makes everyday life seem more wonderful. Rosa and Rose are passionate painters and both work - especially in an increasingly digital era - traditionally and analog. „80000 years of haptic painting are deeply rooted in us . We think in pictures,“ Rosa Loy tells us when asked if digital art would be an option for her. „Rose and I work with different materials and also have a very different canon of forms. But we both place great value on sensual painting and the beautiful aspects of life. And Rose Wylie adds, „Painting for me is something very physical; lumpy oil paint, canvas threads and joints are part of the materiality of the end result. I like the real thing - the digital alternatives haven‘t convinced me yet.“ That applies to the viewer, too: to fully appreciate works by both artists, a site-specific visit to a museum or gallery is unavoidable.

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