Streichinstrumente

Violoncello (Cello)

Das Violoncello (Gattung der Streichinstrumente, entstanden im 16. Jahrhundert) entspricht in seiner Bauweise im wesentlichen der Violine, doch ist es größer und steht heute meist mit einem ausziehbaren Stachel auf dem Boden. Es wird fast ausschließlich im Sitzen gespielt.
Sein Tonumfang reicht vom Bass- bis zum Sopranregister, das klangliche Spektrum ist enorm vielfältig (vom schönen Klang bis zum dumpfen Schlag, vom edlen Gesang bis zu irritierendem Geräuschnebel ist alles möglich).
Das Cello ist in nahezu allen Stilrichtungen einsetzbar, sowohl als Solo- wie auch als Orchester- oder Kammermusikinstrument.

Der Cellounterricht an der Musikschule beinhaltet
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In der Unterstufe : Instrumenten- und Bogenhaltung, Grifftechnik, Erlernen des Notensystems und Umsetzung auf dem Cello mit kindgerechter Literatur im Umfang von 2 1/2 Oktaven, Wecken und Festigen rhythmischen und metrischen Empfindens; erstes Zusammenspiel mit Cello, Klavier oder Begleit-CD; Erfahren der Auswirkungen von Strichgeschwindigkeit, Strichstelle und Bogendruck auf den Klang; Erfassen musikalischer Grundcharaktere (gesanglich, tänzerisch).
Ab der Mittelstufe : Erweiterung des Lagenspiels und Verfeinerung der Lagenwechseltechnik, Weiterentwicklung tonlicher und musikalischer Gestaltungsmittel (Bogentechniken, Klanggestaltung, Vibrato, Doppelgriffe), Verfeinerung der Intonation, Spieltechniken des 20. Jahrhunderts, Sololiteratur und Kammermusik mit gesteigerten Ansprüchen.
 
Anfangsalter ab Grundschulalter (bei besonderer Begabung auch früher)
Anschaffungskosten ab ca. 900,-€ (Mietkauf oftmals möglich)
Voraussetzungen manuelles Geschick, gutes Gehör, Konzentrationsfähigkeit
Unterrichtsform überwiegend Einzelunterricht (Tarif 6)
Ensembles Orchester, Kammermusik, Celloensemble
LehrerInnen Claudia Rieder, Andreas Schuler

Violine (Geige)

Die Violine spielt in der klassischen europäischen Musik eine wichtige und herausragende Rolle und die Entwicklung des großen Sinfonieorchesters im 18./19. Jahrhundert wäre ohne das tragende Fundament der Violinen(-familie) nicht möglich gewesen. Dementsprechend umfangreich ist die Literatur für Violine als Soloinstrument, in der Kammermusik (Trio, Quartett) und im Orchester. Vor ihrem Eingang in die Kunstmusik fand die Violine vielfach in Volks- und Tanzmusiken Verwendung. Traditionelle Musikformen (Folklore) verwendeten die Violine z.B. in den Alpenländern, aber auch in Skandinavien und Nordamerika bis ins 20. Jahrhundert.
Im Instrumentarium nimmt die Violine eine Sonderstellung insofern ein, als ihr Modell mit gewölbter und lackierter Decken- und Bodenplatte, mit der besonderen Form der Zargen (Seiten) und F-Löcher sowie der typischen Schnecke am Ende des Wirbelkastens seit 400 Jahren nahezu unverändert geblieben ist. Dazu gehört auch die Spielweise mit dem Geigenbogen, dessen Rosshaarbespannung mit einem Balsamharz (Kolophonium) bestrichen wird, um die Saite in Schwingung zu versetzen.
Für den frühen Beginn des Geigenunterrichts gibt es kleine, der Körpergröße angepasste, Instrumente in den Größen 3/4, 1/2, 1/4 oder 1/8.

Der Geigenunterricht (Violinunterricht) an der Musikschule beinhaltet
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In der Unterstufe : Erlernen des Notensystems und Umsetzung auf der Geige mit kindgerechter Literatur im Umfang von zwei Oktaven, Fingertechnik, Bogenhaltung und Bogenführung, Übungen zum Spiel in verschiedenen Lagen, Gehörschulung (Intonation), Orchesterspiel, Instrumentenpflege und -behandlung
Ab der Mittelstufe : Schulung der Geläufigkeit, Tonübungen in allen Lagen, Vervollkommnung der Lagenwechsel, Verfeinerung der Bogentechnik, Differenzierung von Vibrato und Dynamik, Sololiteratur und Kammermusik.

Anfangsalter ab Grundschulalter (bei besonderer Begabung auch früher)
Anschaffungskosten ab ca. 300,- € (kleine Geigen im Mietkauf/Tausch beim Geigenbauer möglich)
Voraussetzungen manuelles Geschick, gutes Gehör
Unterrichtsform überwiegend Einzelunterricht (Tarif 6)
Unterrichtsort Musikschule, Hemsbergschule
Ensembles Streichorchester
LehrerInnen Justyna Greupner, Claudia Thönniß

Viola (Bratsche)

Die Viola ist die "große Schwester" der Violine. Der Unterschied liegt in der Größe und der Stimmung. Die leeren Saiten der Viola sind eine Quinte tiefer gestimmt (c-g-d'-a'). Die drei höheren Saiten entsprechen damit in der Tonhöhe den drei unteren der Violine. Dadurch wird der Klang der Viola voller und weicher, erreicht aber in höherer Lage nicht die Brillanz und Helligkeit der Violine. Dies macht die Viola zu einem wichtigen Orchester- und Kammermusikinstrument zur Besetzung der Alt-Stimme.

Der Violaunterricht (Bratschenunterricht) an der Musikschule entspricht im Wesentlichen der Violin-Ausbildung oder schließt an diese an. Darüber hinaus umfasst sie das Erlernen des Bratschenschlüssels.

 

Anfangsalter ab Grundschulalter (bei besonderer Begabung auch früher)
Anschaffungskosten ab ca. 300,- € (kleine Geigen im Mietkauf/Tausch beim Geigenbauer möglich)
Voraussetzungen manuelles Geschick, gutes Gehör
Unterrichtsform überwiegend Einzelunterricht (Tarif 6)
Unterrichtsort Musikschule, Hemsbergschule
Ensembles Streichorchester
LehrerInnen Justyna Greupner, Claudia Thönniß

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