Konzert „Clara Schumann und Johannes Brahms – Zwei Lebenswege in Tönen und Briefen“

Das Verhältnis von Clara Schumann und Johannes Brahms hat die Fantasie immer wieder angeregt. Fest steht, dass der 14 Jahre jüngere Brahms, als er sich Clara und Robert Schumann 1853 in Düsseldorf vorstellte, sofort fasziniert von Clara war. Es entwickelte sich eine innige Freundschaft mit Höhen und Tiefen, die über Roberts Krankheit und seinen Tod hinaus bis zu Claras eigenem Tod anhielt. Alles Weitere ist Spekulation.
Im Frühjahrskonzert des ars musica Chores kommen die beiden daher selbst zu Wort. Zwischen Brahms‘ Klavierquartetten op. 31, 64 und 92 und Werken für Chor a cappella von Clara Schumann lesen Cosima Seitz und Jona Mues aus dem umfangreichen Briefwechsel der befreundeten Musikgenies.
Begleitet von der jungen Pianistin Malin Goslar stellt der Chor mit den Quartetten von Johannes Brahms die ganze Bandbreite des Einfallsreichtums und der Kunstfertigkeit vor, mit der sich der Komponist der Gattung des „Ensemblelieds“ gewidmet hat. Volkstümliche Texte aus Böhmen und Mähren sowie Gedichte von Goethe, Schiller und Hebbel bilden für diese Kleinode die Grundlage.
Von Clara Schumann sind nur drei Chorstücke überliefert, allesamt nach Texten von Emanuel Geibel. Clara hat sie für den „Dresdner Chorgesangverein“ komponiert, der unter der Leitung ihres Mannes Robert stand. Komplettiert wird Clara Schumanns Beitrag durch Bearbeitungen ihrer Klavierlieder für gemischten Chor.
Eine halbe Stunde vor dem Konzert wird der musikalische Leiter, Danilo Tepša, in das Konzertprogramm einführen.

Bild: ©ars musica Chor Bensheim