LEO GREWENIG - SURREALE WELTEN DER 1950ER JAHRE
Museum Bensheim (Marktplatz 13, 64625 Bensheim)
In diesem Jahr wäre Leo Grewenig 125 Jahre alt geworden. Anlässlich dieses Jubiläums widmet das Museum Bensheim dem renommierten Maler eine Einzelausstellung mit dem Titel „Surreale Welten der 1950er Jahre“. Erstmals werden fast ausschließlich Werke Leo Grewenigs aus den 1950er Jahren gezeigt, die auch größtenteils in seinem Bensheimer Atelier entstanden sind. Während der Nachkriegsjahre suchen die bildendenden Künstler:innen in Deutschland nach aktuellen Ausdrucksformen. Eine Entwicklung davor war aufgrund Gleichschaltung durch die Nationalsozialisten und die Schrecken des Krieges nicht möglich. Auch Leo Grewenig orientiert sich neu, nimmt die vorherrschenden Kunstströmungen des Surrealismus und Tachismus aus Frankreich und den Abstrakten Expressionismus in den USA auf. Er verarbeitet Erlebtes, experimentiert und findet nach und nach seine eigene Bildsprache. Während dieser Übergangsphase von der Figuration zur Abstraktion entstehen phantasievolle Gemälde und Zeichnungen zwischen Traum und Wirklichkeit.
Leo Grewenig wurde 1898 im saarländischen Heusweiler geboren und studierte zunächst an der Kunstakademie in Kassel. Danach studierte er unter anderem bei Wassily Kandinsky und Paul Klee während der 1920er Jahre am staatlichen Bauhaus in Weimar. Nach dem zweiten Weltkrieg siedelte er nach Bensheim über. Hier entstand sein international beachtetes Spätwerk. Seine Arbeiten befinden sich unter anderem in der Sammlung der Bundesrepublik Deutschland, im Saarlandmuseum und im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog
Abbildungsnachweis:Leo Grewenig, Eiland, 1954, Gouache auf Papier
Impressionen
Veranstalter: Museum Bensheim