Ludwig Keßler – Zwischen Historismus und Landschaftsarchitektur

Museum Bensheim (Marktplatz 13, 64625 Bensheim)

Veranstaltungsplakat mit Bauskizze und Daten
Abbildungsnachweis: ©Depositum Sudheimer/Kessler

Eine Ausstellung des Stadtarchivs Bensheim zusammen mit dem Museum Bensheim

Der Bensheimer Architekt und Gewerbelehrer Ludwig Keßler (1875–1943) prägte zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Stadtbild Bensheims nachhaltig. Seine Bauten – Villen, Schulgebäude und öffentliche Anlagen – verbinden handwerkliche Präzision mit einem feinen Gespür für die örtliche Bautradition. Zwischen Reformarchitektur und Heimatstil suchte Keßler nach einer modernen, zugleich bodenständigen Formensprache, die bis heute den Charakter der Stadt mitbestimmt.

Die Ausstellung „Ludwig Keßler – Architektur zwischen Reform und Tradition“ widmet sich Leben und Werk dieses bemerkenswerten Architekten.
Im Mittelpunkt steht der Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart:
Originalpläne, historische Fotografien und aktuelle Aufnahmen seiner Bauwerke werden einander gegenübergestellt und eröffnen neue Perspektiven auf die Entwicklung des Stadtbilds.

Zu sehen sind unter anderem Entwürfe und Bauaufnahmen der

Villa Keßler, Moltkestraße 6 (1904/05)
Villa Darmstädter Straße 79 (1904/05)
Villa Ernst-Ludwig-Straße 12 (1906)
sowie die markanten Bauten an der Liebfrauenschule Bensheim (1906–1913) mit Brückenverbindung und Turmanbau.
Begleitet wird die Präsentation von biografischen Dokumenten, die Keßlers Wirken als Lehrer, Stadtverordneter und Mitglied des Bundes Deutscher Architekten (BDA) beleuchten.

Die Ausstellung zeigt, wie Ludwig Keßler mit handwerklicher Materialehrlichkeit, klarer Gliederung und feinsinnigem Ornament zwischen Tradition und Moderne vermittelte – und so ein Stück Baukultur schuf, das bis heute Identität stiftet.

 

Abbildungsnachweis: ©Depositum Sudheimer/Kessler

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